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Gemeindeverbände finden zusammen

Moderne Kirchenverwaltung als wichtige Voraussetzung für pastorale Arbeit vor Ort

Gemeindeverbände finden zusammen:

„Kirche vor Ort, das bedeutet pastorale Arbeit in den Gemeinden. Die Kirchenverwaltung kann dafür nur die optimalen Rahmenbedingungen schaffen – nicht mehr und nicht weniger.“ So fasst Josef Mertens, Geschäftsführer der drei kooperierenden Gemeindeverbände Hellweg, Hochsauerland-Waldeck und Siegerland-Südsauerland die wesentliche Kernaufgabe seiner Organisationen zusammen. Erstmalig hatten sich Mitarbeiter, Kirchenvorstände und pastorale Mitarbeiter aus dem Herzen des Erzbistums Paderborn zu einem Workcamp im Markes Haus in Meschede-Eversberg getroffen, um hier gemeinsam die Kooperation der Verwaltungseinheiten voranzubringen und an der Zukunft der Kirchenverwaltung zu arbeiten.

263 Kirchengemeinden, 184 Kindertagesstätten, mehr als insgesamt 5.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter außerhalb des seelsorglichen Aufgabenbereiches – diese Zahlen sind wahrlich beeindruckend. Sie spiegeln den Verwaltungsraum wider, der von den drei Gemeindeverbänden abgedeckt wird. „Rund 500.000 Gläubige – vertreten durch 263 Kirchenvorstände in ebenso vielen Kirchengemeinden – verlassen sich darauf, dass wir gemeinsam diesen großen Raum gut, sicher und kompetent verwalten. Von der Gehaltsabrechnung des Hausmeisters bis zur Renovierung der Pfarrkirche reichen unsere Aufgaben, und die können wir auch in Zukunft nur dann bewältigen, wenn wir als Mitarbeiter der Gemeindeverbände an einem Strang ziehen und unser Können, Wissen und Engagement bündeln“, ist sich Josef Mertens sicher.

Und damit steht er nicht alleine da. Bereits seit einigen Jahren gehen die Gemeindeverbände Hellweg und Hochsauerland-Waldeck in einer engen Kooperation deshalb einen gemeinsamen Weg. Diesem Weg hat sich nunmehr auch der Gemeindeverband Siegerland-Südsauerland angeschlossen. „Unser Ziel ist es, eine professionelle, kompetente und hochspezialisierte Verwaltung zu bieten und gleichzeitig aber vor Ort in den einzelnen pastoralen Räumen und Gemeinden noch so verwurzelt und präsent zu sein, dass Fragestellungen individuell und zügig gelöst werden können“, beschreibt Mertens den Spagat, den er alltäglich mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu leisten hat.

 

„Veränderungen erzeugen Ängste - die wollen wir nehmen“

Eine Kooperation bedeutet natürlich auch immer Veränderungen. „Sowohl auf Seite der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, als auch in den Gemeinden vor Ort begleitet man den Prozess wohlwollend – aber natürlich auch aufmerksam und kritisch. Schließlich beschreiten wir mit dieser Kooperation Neuland im Erzbistum und wir können nicht auf Erfahrungen vergleichbarer Verwaltungskooperationen zurückgreifen“, erläutert Josef Mertens. Veränderungen erzeugten immer auch diffuse Ängste, und die wolle man nehmen. Deshalb sei der offene Dialog mit allen Beteiligten und die aktive Kommunikation des gesamten Prozesses eine wesentliche Aufgabe in der Gegenwart und der Zukunft der Gemeindeverbände.

Ein viertägiges Workcamp wie jetzt in Eversberg habe es deshalb auch noch nie gegeben – und so gespannt, wie man in die Arbeitswoche hineingegangen sei, so zufrieden und optimistisch sei man aus der Woche auch wieder hinausgekommen. „Wir wussten als Organisatoren nicht, was uns erwartet, aber die hohe Teilnehmerzahl, das beeindruckende Engagement aller Beteiligten und die pragmatischen und zukunftsorientierten Ergebnisse aus den einzelnen Arbeitsgruppen und den gemeinsamen Foren übertreffen alle unsere Erwartungen und lassen uns optimistisch die nächsten Herausforderungen angehen“, fasst Josef Mertens die Tage im Markes Haus zusammen.

Besonders der „Abend der offenen Tür“, an dem die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen allen Interessierten öffentlich präsentiert wurden, übertraf viele Erwartungen. Schließlich fanden sich den Abend über mehr als 250 Besucher in den Veranstaltungsräumen ein, informierten sich an den zahlreichen Stellwänden und tauschten Erfahrungen, Erwartungen und Sachstände aktiv mit den Verantwortlichen aus den Gemeindeverbänden und der Projektteams aus. „Besonders hat es uns gefreut, dass neben den Vertretern aus den Kirchenvorständen, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Seelsorgeteams auch Besucher aus den Verantwortungsbereichen des Erzbistums und anderer Gemeindeverbände nach Eversberg gekommen waren, um sich über unseren Weg der Kooperation zu informieren“, berichtet Josef Mertens. „Der Weg, den die Gemeindeverbände hier eingeschlagen haben, ist für uns der richtige. Aber nur, wem Ziel und Weg bewusst sind, kann erfolgreich Veränderungen auf den Weg bringen und begleiten“, resümierte auch Thomas Schäfers, Hauptabteilungsleiter Personal und Verwaltung im erzbischöflichen Generalvikariat in Paderborn. Er machte sich, wie die anderen Besucher selbst ein Bild von den Herausforderungen, die die Gemeindeverbände für die nahe Zukunft in den Arbeitsgruppen identifiziert hatten. 

 

Mehr Raum für Seelsorge durch moderne Kirchenverwaltung

Auch Generalvikar Alfons Hardt, oberster Verwaltungschef des Erzbistums Paderborn, hatte sich im Vorfeld der Veranstaltung in einer Informationszeitung der Gemeindeverbände geäußert und stellte fest, dass moderne Kirchenverwaltung vor allem „mehr Raum für Seelsorge“ schaffen solle. „Verwaltungsarbeit ist sehr wichtig, damit die Organisation der Kirche vor Ort funktioniert. Sie ist daher auch unverzichtbar, einfach weil sie notwendig ist. Aber zugleich gilt: Verwaltung ist kein Selbstzweck.“, schrieb er den Verantwortlichen ins Stammbuch.

Genau dieses Bild habe sich dem interessierten Beobachter des Workshops aber auch zu keinem Zeitpunkt geboten, sind sich alle Beteiligten sicher. „Das Engagement aller Teilnehmer und die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie das Wohlwollen und die positive Begleitung durch die Verantwortlichen in den Kirchenvorständen und Seelsorgeteams macht uns sicher, dass wir mit dem Prozess auf dem richtigen Weg sind“, resümiert Josef Mertens. Auch zukünftig wolle man an dem eingeschlagenen Weg festhalten und gemeinsam mit allen beteiligten Gruppen im engen Dialog den Weg in die Zukunft gehen. „Gemeinsam, stark, regional – unter diesem Slogan haben sich die Gemeindeverbände in der Kooperation zusammengefunden und mit diesen Prämissen werden wir auch die Zukunft meistern.“

 

 

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