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Kindertageseinrichtung in wohngesunder Bauweise

St. Marien in Salzkotten wurde schadstoffarm saniert und für die U3-Betreuung erweitert

Haben schadstoffarm gebaut: (v.l.) Vertriebsleiter Jürgen Rösch (Sentinel Haus Institut) überreicht Architektin Andrea Fahl, Geschäftsführer Detlef Müller, Fachbereichsleiter Marcus Beverungen (beide Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH) und Kita-Leiterin Wilhelmine Engelhardt im neuen U3-Bereich die Urkunden zum wohngesunden Bau.

Haben schadstoffarm gebaut: Vertriebsleiter Jürgen Rösch (Sentinel Haus Institut, rechts) überreicht (v.l.) Fachbereichsleiter Marcus Beverungen (Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH), Architektin Andrea Fahl, Kita-Leiterin Wilhelmine Engelhardt und Geschäftsführer Detlef Müller (Kath. Kitas Hochstift gem. GmbH) die Urkunden zum wohngesunden Bau.

Hell, geräumig und gesund: Der neue U3-Gruppenraum der Kita St. Marien.

Salzkotten. Die Kinder und Erzieherinnen der katholischen Kita St. Marien in Salzkotten haben nach einer umfassenden Sanierung und Erweiterung nicht nur mehr Platz, sondern atmen jetzt auch viel gesündere Luft. Denn die Einrichtung wurde nach den wohngesunden Kriterien des Sentinel Haus Instituts gebaut und geprüft. Das Gebäude erfüllt dessen strenge, wissenschaftlich entwickelte Vorgaben bezüglich der Innenraumluftqualität. Dafür erhielt der Träger der Einrichtung, die Katholische Kindertageseinrichtungen Hochstift gem. GmbH, nun einen Gesundheitspass.

Das Sentinel Haus Institut ist nach eigenen Angaben führender Ingenieursdienstleister und Wissensführer für das gesündere Bauen, Sanieren und Renovieren. Entstanden ist das Unternehmen aus einem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützten Forschungsprojekt. Auf dieser Basis hat das Institut seit 2008 ein wissenschaftlich fundiertes Planungs- und Ausführungsverfahren zur gesundheitlichen Qualitätssicherung beim Bauen, Sanieren und Renovieren von Gebäuden entwickelt. Damit können Planer, Bauherren, Handwerker und Investoren zuverlässig gesündere Gebäude errichten und betreiben.

Dies kam auch bei der knapp zweijährigen Sanierung und Erweiterung der Kita St. Marien zum Tragen. Die Einrichtung war die letzte von insgesamt 92 Einrichtung der Kita Hochstift gGmbH, bei der noch der U3-Ausbau nötig war. „Unser Anspruch als Träger ist es, alles dafür zu tun, dass die Kinder und Mitarbeiterinnen in unseren Räumen nicht krank werden“, sagt Geschäftsführer Detlef Müller. Für dieses Vorhaben wurde das Sentinel Haus Institut mit ins Boot geholt, als es an die Planungen des Umbaus ging.

Gemeinsam mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Marcus Beverungen und Architektin Andrea Fahl von der Architektur-Werk-Stadt (AWS) unterzog Sentinel-Vertriebsleiter Jürgen Rösch die Planungen einem strengen Qualitätssicherungsprozess für die gesundheitliche Qualität im Innenraum der Kindertagesstätte. „Dabei setzten wir für innenraumrelevante Bereiche emissionsgeprüfte Baustoffe ein, die von geschulten Handwerkern verarbeitet werden“, beschreibt Rösch das Konzept. Das bedeutete in der Praxis, dass nur geeignete Produkte verwendet werden durften und alle leitenden und ausführenden Arbeiter in speziellen Schulungen zu Baustoffen und Bauabläufen qualifiziert wurden.

„Das war schon ein anderes Arbeiten“, berichtet Architektin Andrea Fahl, die das Projekt als „interessante Herausforderung“ beschreibt. Marcus Beverungen erinnert sich, wie schwierig es gewesen sei, geeignete Baustoffe zu finden: „Da ist man schon überrascht.“ Er hat sich während des Projekts im Bereich der Innenraumhygiene weitergebildet und wurde dafür von Sentinel mit der höchsten Zertifizierungsstufe „Gold“ ausgezeichnet. Seine neu erworbenen Kenntnisse will er in künftige Bauprojekte des Kita-Trägers einfließen lassen.

Von Sommer 2016 bis Frühjahr 2018 wurde St. Marien im laufenden Betrieb in drei Bauabschnitten saniert. Für die U3-Betreuung wurde das 1970 errichtete Gebäude um 107 auf nunmehr 600 Quadratmeter erweitert. In der Einrichtung werden 55 Kinder, davon 16 unter drei  Jahren, in drei Gruppen von insgesamt zwölf Erzieherinnen betreut. Dank des insgesamt 1 Millionen Euro teuren Umbaus (inklusive Fördergeldern) können nun auch Kinder unter zwei Jahren die Kita besuchen, freut sich Leiterin Wilhelmine Engelhardt.

Sie sei froh, dass schadstoffarm gebaut worden sei. „So haben wir alle das gute Gefühl: hier wird nichts Falsches eingeatmet.“ Dies hat eine individuelle Raumflutmessung des Gebäudes zum Abschluss der Arbeiten ergaben. Davon zeugt künftig auch eine Plakette am Eingang. „Dieses Gebäude hat erfolgreich die Kriterien zum gesünderen Bauen und Modernisieren erfüllt“, steht darauf.

Text und Fotos: Birger Berbüsse

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