F I N N E N T R O P – H E G G E N . Vertrauen ist im Erzieherberuf sehr wichtig: Wenn die Eltern ihre Kinder in die Kita bringen und in die Obhut der Fachkräfte geben, vertrauen sie nicht nur den einzelnen Erzieherinnen und Erziehern, sondern auch den Kita-Leitungen. So wie jetzt Jana Berghoff, die die neue Leitung der katholischen Kindertageseinrichtung St. Josef in Finnentrop-Heggen ist.
Um das Vertrauen der Eltern musste sich Jana Berghoff nicht mehr bemühen, wie sie als Leitung anfing. „Ich bin bereits seit mehr als drei Jahren in der Kita St. Josef“, sagt die 24-jährige. „Entsprechend bin ich auch für die Eltern und das Team keine Unbekannte“, erzählt Jana Berghoff, die zuvor die Gruppenleitung der ‚Zwergenstube‘ innehatte. Nach ihrer Motivation gefragt, warum sie sich auf die Leitungsstelle der Kita beworben hat, antwortet sie: „Es ist für mich eine große Chance, um mich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Zudem kenne ich die Kita und bin vom Konzept der Einrichtung überzeugt“.
In der katholischen Kindertageseinrichtung St. Josef wird ein offenes Konzept praktiziert. „Hauptmerkmal dabei ist, dass die Kinder zwar einer festen Gruppe zugeordnet sind, jedoch frei wählen können, wo sie spielen möchten“., sagt die neue Leitung. In jedem Raum gibt es eine Erzieherin, die die Kinder betreut und im Spiel begleitet.
Weitere wichtige Punkte in der Kita sind Bewegung und Gesundheit. „Als zertifizierte Bewegungskita legen wir großen Wert auf diese Themen“, stellt die neue Kita Leitung klar. „Dabei bildet der Bewegungsprozess die Basis. Die Kinder können, indem sie sich bewegen, sich selbst und ihre Umwelt besser erfahren. Dabei darf der Spaß an der Bewegung natürlich nicht zu kurz kommen“.
Aber nicht nur das Vertrauen der Kinder, auch das der Eltern, ist sehr wichtig. „Nur wenn wir mit den Eltern zusammenarbeiten, können wir alles für das Wohl des Kindes tun“, stellt Jana Berghoff fest. „Daher ist es uns wichtig, die Kooperation mit den Eltern zu fördern und den vertrauensvollen Kontakt zu vertiefen“. Dazu gehört auch die Mitgestaltung von Festen und Projekten, wie z. B. dem jährlichen Adventsbasar, dem gemeinsamen Singen vor den Weihnachtsferien oder der Vater-Kind-Aktion. Auch, wenn wir in diesem Jahr wegen Corona nicht so viele Feste und Projekte durchführen können, ist uns die Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig“, sagt die neue Leitung.
In St. Josef wird zurzeit die Gründung eines Fördervereins auf den Weg gebracht. „Durch den Förderverein können wir Spenden akquirieren und somit besondere Aktionen und Anschaffungen für die Kinder finanzieren.“
Die Eltern sind aber nicht der einzige wichtige Kooperationspartner für die Einrichtung. „Da wir eine katholische Einrichtung sind, ist es uns besonders wichtig, dass wir mit der Pfarrgemeinde im Ort eng zusammenarbeiten“, sagt Jana Berghoff. So besuchen die Erzieherinnen mit den Kindern regelmäßig die Kirche. Außerdem sind die kirchlichen Feste ein fester Bestandteil des religionspädagogischen Konzepts der Kita. „Die Vermittlung der christlichen Grundwerte, wie Toleranz oder Nächstenliebe, sind elementare Bestandteile unserer täglichen pädagogischen Arbeit“, sagt Jana Berghoff.
„Hand in Hand“ lautet das Motto der katholischen Kindertageseinrichtung St. Josef – und Hand in Hand arbeitet die Einrichtung mit den Eltern und der Pfarrgemeinde. „Nur gemeinsam können wir am besten für das Wohl der Kinder arbeiten“, ist sich Jana Berghoff sicher. „Unsere Kreativität und die Unterstützung, die wir von verschiedenen Seiten bekommen, sind für mich als neue Leitung, gerade in dieser Zeit eine große Hilfe. Das stimmt mich sowohl für die Zukunft, als auch für unseren Kita-Alltag in der aktuellen Lage optimistisch“, hält die neue Leitung fest.
