Anika Graßkemper will mit den Kindern der WIR-KITA St. Clemens lernen und die Welt entdecken
K A L L E N H A R D T . „Wer mich fragt, warum ich meinen Beruf liebe, dem erzähle ich gerne von den täglichen Begegnungen mit den Kindern. Die Neugier und Unvoreingenommenheit und ihre ehrliche und herzliche Art begeistern mich tagtäglich. Sie bei ihrer individuellen Entwicklung begleiten und fördern zu dürfen ist pure Motivation“, sprudelt es aus Anika Graßkemper heraus. Seit dem 1. Januar hat die 32jährige die Leitung in der Kallenhardter WIR-KITA St. Clemens übernommen und freut sich seither jeden Tag, dass man ihr das Vertrauen geschenkt hat, die Verantwortung für die Kinder, die Kita und das Team zu übernehmen.
Von 2014 bis 2016 hat Anika Graßkemper als staatlich anerkannte Erzieherin das Montessori-Diplom erlangt. Seither geht sie ihrem Traumberuf nach – zunächst in verschiedenen Kitas in Warstein und Lippstadt und anschließend, bis 2023, im Montessori Kinderhaus Arche in Rüthen. Danach war sie bis Ende 2024 im Kindergarten „Zwergenland“ in Altenrüthen tätig. „In den vergangenen Jahren habe ich viele berufliche Erfahrungen sammeln dürfen und bin von meinem Beruf und der Arbeit mit den Kindern noch immer so begeistert, wie am ersten Tag“, resümiert sie. „Jetzt möchte ich mit der Übernahme der Leitungsverantwortung in der WIR-KITA St. Clemens mit den Kindern, den Familien und dem Team die Zukunft der Kita in Kallenhardt verantwortlich mitgestalten.“
Besonders freut sie sich darüber, dass sie in der WIR-KITA ihre beiden pädagogischen „Steckenpferde“ auch künftig in der alltäglichen Arbeit einbringen kann. „Das entdeckende Lernen nach Maria Montessori ist schon heute als ein Schwerpunkt im Konzept der WIR-KITA St. Clemens verankert“, führt sie aus. Dieses möchte die neue Leitung jetzt durch die vorbereitete Umgebung, freie Wahl der Aktivitäten, speziell entwickelte Materialien und die achtsame Begleitung der Pädagoginnen wieder aktiv in den Kita-Alltag mit einbringen. „Es ist wunderschön zu sehen, wie Kinder in ihrem eigenen Tempo lernen und sich individuell selbstständig entfalten.“
Zudem wolle sie die ländliche Atmosphäre in Kallenhardt nutzen, den 59 Jungen und Mädchen der Kita die Natur als Erfahrungsraum noch näher zu bringen. „Meine Fortbildung zur Bauernhof- und Erlebnispädagogin wird mir sicherlich helfen, diesen zusätzlichen Schwerpunkt gemeinsam mit dem Team noch weiter auszubauen“, ist sich Anika Graßkemper sicher. Die Neugier und Entdeckerfreude in den Kindern zu wecken und dadurch ihr Entwicklungspotential entfalten zu können, ist ihr dabei ein besonders großes Anliegen. „Das Staunen der Kinder über die einfachsten Dinge erinnert uns daran, wie wunderbar und faszinierend unsere Umgebung eigentlich ist. Nur etwas, dass wir selbst aktiv erlebt haben, sind wir auch in unserer Zukunft bereit zu schützen“, ist sich die Leitung sicher.
„Ihr Staunen über die einfachsten Dinge, erinnert uns daran, wie wunderbar und faszinierend unsere Umwelt eigentlich ist.“
Schon in den ersten Wochen hat sie als neue Leitung erlebt, dass die WIR-KITA in Kallenhardt dazugehört. „Die Kita liegt nicht nur mitten im historischen Ortskern – sie ist auch als christliche Einrichtung mittendrin im Gemeindeleben“, berichtet sie. Das gelte insbesondere auch für die Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde. „Ich habe das Pastorale Team und die vielen ehrenamtlichen schon in der kurzen Zeit als sehr aktiv und modern kennenlernen dürfen.“
Es sei ihr wichtig, den Kindern christliche Werte wie zum Beispiel Empathie, Nächstenliebe, Dankbarkeit, Respekt, Ehrlichkeit und Gemeinschaftssinn, wieder erlebbar näher zu bringen.
„Vielfalt eröffnet uns allen neue Perspektiven.“
„Partizipation, Kinderrechte und Vielfalt sind mir außerdem essenziell wichtig. Darum fördern wir im Kita-Alltag, die Selbstbestimmung, das Verantwortungsbewusstsein und das soziale Miteinander“, erklärt Anika Graßkemper. Vielfalt eröffne für alle neue Perspektiven, fördere Toleranz und bereichere das gemeinsame Leben. „In der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern, Kolleginnen und dem Träger, habe ich hier Menschen getroffen, die mit Herz, Verstand und viel Engagement und Elan für ‚ihre‘ WIR-KITA da sind“, freut sich die neue Leitung auf die kommende gemeinsame Zeit in Kallenhardt.