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„Das Familienzentrum soll weiterhin für Offenheit stehen“

 

Ina Ries will in der WIR-KITA Arche Noah die demokratischen Strukturen weiter fördern

 

W E N D E N – H Ü N S B O R N . Ina Ries ist im Familienzentrum Arche Noah in Hünsborn ein bekanntes Gesicht. Freundlich, professionell und kreativ geht sie jeden Tag an ihre Arbeit und wird von den 56 Kindern und deren Eltern geschätzt. Seit Beginn des neuen Kita-Jahres ist sie die neue Leitung des Familienzentrums.

 

Seit 2018 arbeitet Ina Ries als Erzieherin im Familienzentrum Arche Noah. Viele schöne Momente hat sie seitdem hier erlebt und wagt mit dem Wechsel auf die Leitungsposition den nächsten Schritt. „Vor anderthalb Jahren bin ich stellvertretende Leitung geworden und konnte so schon einmal wichtige Eindrücke von der Arbeit einer Leitung sammeln“, sagt sie.

 

„Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung ist immer spürbar“

 

In ihrer Zeit in der WIR-KITA Arche Noah hat Ina Ries viele Veränderungs- und Weiterentwicklungsprozesse mitgestaltet. „Eine der größten Veränderungen in meiner Zeit war auf jeden Fall die Einführung des teiloffenen Konzepts oder die Kinderverfassung, die wir letztes Jahr hier etabliert haben“, erzählt sie und schlussfolgert: „Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung ist hier immer spürbar.“ Eine Entwicklung, die auch durch die Unterstützung des Trägerverbundes der katholischen WIR-KITAs ermöglicht wurde. „Der Träger bietet mit seinen Fachleuten den Rahmen, in dem wir die Freiheiten haben, ein entsprechendes Kita-Leben zu gestalten“, ist die neue Leitung dankbar.

Als neue Leitung möchte Ina Ries nicht nur die Integration der Kinder in die Entscheidungsfindung ausbauen. „Als Familienzentrum ist es uns besonders wichtig, dass sich auch die Eltern bei uns wohlfühlen“, betont sie. „Deswegen sind sie immer eingeladen, das Leben hier mitzugestalten und sich in der Organisation und Durchführung von Feiern und Festen durch Ideen und Ressourcen einzubringen.“ Es sei wichtig für die Kinder, dass sich die Eltern einbringen, damit sie sich wohlfühlen, stellt sie fest.

 

Die Verfassung betrifft Kinder, Eltern und Mitarbeitende

 

„Jedes Feedback und jede Kritik sind für uns wichtig, da sie uns die Chance zur Weiterentwicklung geben“, stellt sie fest. Dieses sei auch in der Kinderverfassung der WIR-KITA Arche Noah festgeschrieben. Die neue Leitung ist besonders stolz darauf. „In der Verfassung steht, welche Pflichten und Rechte jeweils Kinder, Eltern und das Erzieher-Team haben. Es regelt nicht nur unser Zusammenleben, sondern garantiert jeder und jedem, gehört und ernstgenommen zu werden“, erläutert die neue Leitung.

Ein weiterer Pfeiler für das Leben in der katholischen Einrichtung ist der christliche Glaube. Die Vermittlung von Werten wie Nächstenliebe und Respekt werde im täglichen Umgang vermittelt, erzählt Ina Ries. „Ein wertschätzendes und herzliches Miteinander ist bei uns sehr wichtig, damit sich jede Person als individuelle Persönlichkeit bei uns wohlfühlt.“ Wie wichtig ein solches Gefühl ist, weiß sie aus ihrer eigenen Zeit als Kita-Kind. „Ich habe selbst gespürt, dass ich in der Kita wertgeschätzt und akzeptiert wurde, wie ich bin. Und das ist ein wichtiges Gefühl für ein Kind, das auch wir erstellen wollen“, sagt die neue Leitung.

 

Eine Demonstration am Weltkindertag

 

Ein eigenes Kinderparlament und eine eigene Kinderverfassung zeigen, wie sehr die Partizipation der Kinder im Familienzentrum Arche Noah gelebt wird. Diesen Weg will Ina Ries weitergehen. „Wir müssen schauen, wo es noch ungenutzte Möglichkeiten der Partizipation gibt und wie wir das Kinderparlament einbinden und die Kinderverfassung berücksichtigen können.“ Das soll auch am Weltkindertag, am 20.September, zu spüren sein, wenn die Kinder in Hünsborn für Kinderrechte demonstrieren. „Im Familienzentrum leben wir Vielfalt vor und sorgen somit dafür, dass sich die Kinder, Familien und das Erzieher-Team wohlfühlt. Das wollen wir auf jeden Fall so erhalten und weiterhin Vorleben“, bringt sie ihre Ziele für die nächsten Jahre auf den Punkt.

 

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