„Die Modulfortbildung wurde von den WIR-KITAs gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im Erzbistum Paderborn – kefb – eigens für unsere Mitarbeitenden gemeinsam entworfen, um Sicherheit und Fachwissen zu vermitteln und passgenau abgestimmt ist auf unsere Trägerschaft“, betonen die Verantwortlichen des KITA-Trägers. Dafür fand eine enge Abstimmung der WIR-KITA-Beauftragten für BTHG und Inklusion in enger Abstimmung mit den Referenten statt.
Durch die gezielte Strukturierung des Tagesablaufs und die Gestaltung einer inklusiven Lernumgebung können die zertifizierten Mitarbeitenden in ihren jeweiligen WIR-KITAs die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen, um Inklusion besser zu gewährleisten. Die Realisierung von Inklusion kann dabei nur im Team gelingen, weshalb die Zusammenarbeit mit anderen Beteiligten sowie die Fähigkeit zur Reflexion unerlässlich sind, erläutert die BTHG und Inklusionsbeauftragte Renate Leifert.
Die Fortbildungskurse boten den Teilnehmenden umfassende Einblicke zu den Themen „Leistungen der Eingliederungshilfe in der Kita, eigene Reflexion der Haltung im inklusiven Setting, Erziehungspartnerschaft, Beeinträchtigungen in der Entwicklung des Kindes (körperlich, sozial-emotional, Kommunikation, Interaktion, Autismus), um diese Kompetenzen zu entwickeln und zu stärken. Unter der Leitung von Margitta Hunsmann sowie der Gastdozentin von der FH Soest Frau Britta Dawal (FH Soest) und der Dipl.-Heilpädagogin Julia Schreiber zum Thema Autismus-Spektrums-Störung erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer tiefgehendes Wissen und praxisnahe Methoden. Die Kurse fanden sowohl in Olpe als auch in Arnsberg statt und kombinierten Präsenz- und Online-Module, um maximale Flexibilität zu gewährleisten.
Von Oktober/November 2022 bis März 2024 haben insgesamt 32 Zertifikatsträger – 16 der WIR-KITAs der Kita gem. GmbHs Siegerland-Südsauerland und Hochsauerland-Waldeck in Olpe sowie 16 weitere Mitarbeitende der Kita gem. GmbHs Hochsauerland-Waldeck und Hellweg in Arnsberg – erfolgreich an diesen Kursen teilgenommen. Ein besonderer Fokus lag auf der Transferaufgabe, bei der die Fachkräfte das Gelernte direkt in ihre Praxis umsetzen und anschließend vorstellen mussten. Dies förderte nicht nur die individuelle Entwicklung der Teilnehmenden, sondern trug auch zur kontinuierlichen Verbesserung der inklusiven Prozesse in den jeweiligen Einrichtungen bei.
Der Erfolg dieser Kurse zeigt sich nicht nur in der hohen Teilnehmerzahl, sondern auch in den positiven Rückmeldungen über die praktische Anwendbarkeit der vermittelten Inhalte. Durch die strukturierte Herangehensweise und die enge Begleitung der erfahrenen Dozentinnen und Dozenten konnten nachhaltige Veränderungen angestoßen werden. Die Reflexion eigener Vorurteile und Sichtweisen sowie die Sensibilisierung für die Bedürfnisse von Kindern mit Beeinträchtigung standen dabei stets im Vordergrund.
„Die Fortbildungskurse sind ein zentraler Baustein zur Förderung inklusiver Bildungsprozesse.“
Renate Leifert betont: „Die Fortbildungskurse sind ein zentraler Baustein zur Förderung inklusiver Bildungsprozesse. Sie ermöglichen es unseren Fachkräften, ihre Kompetenzen zu erweitern und somit eine inklusive Umgebung zu schaffen damit Teilhabe für alle Kinder in unseren Einrichtungen gelingen kann.
Mit großer Freude blickt man bereits auf die kommenden Kurse: Im April 2024 startet ein weiterer Kurs erneut am Standort Arnsberg und im August 2024 beginnt ein vierter Kurs in Olpe. Diese Fortbildungen bieten weiterhin eine wertvolle Gelegenheit für pädagogische Fachkräfte, ihre Fähigkeiten zu erweitern und aktiv zur Förderung inklusiver Bildungsprozesse beizutragen. Außerdem denkt das Vorbereitungsteam über einen Fachtag im nächsten Jahr nach, in dem es speziell um den Umgang mit Kindern mit herausforderndem Verhalten gehen soll.